Lichtlinien und Lichtpunkte in Plastilin geritzt. Auf Schwarz projiziert, scheinen die Formen aus Feuer gemacht. In der Großprojektion ergibt sich die kosmische Dimension. Ein Rendezvous mit der Eierstockkönigin und Schwarzen Löchern. Lichtspuren im Kosmos der Innen- und Außenwelt, Echo in der Dunkelheit der Nacht und der Metamorphose der Sterne....

Der Film Echo entstand auf Grund einer Einladung zu einem Beitrag zum Donaufestival in den ehemaligen Sax-Werken. Um den Dauerlauf der Projektion in der Ausstellung möglich zu machen, wurde ein alter 16 mm Endlosprojektor von einem Filmmechaniker restauriert, neu zusammengebaut und funktionsfähig gemacht. Mir war innerhalb der Ausstellung ein dunkler Raum zugesichert worden. Es stellte sich jedoch heraus, dass es viel zu hell für eine hochwertige Projektion war. So entschloss ich mich, auf Schwarz zu projizieren. Ich entwarf einen Tisch aus einem Gitterelement, auf dem der Projektor und eine mit schwarzem Stoff überzogene Stele montiert wurden. Was zuerst als Protestaktion gedacht war, entpuppte sich als hervorragende Möglichkeit. Das Filmbild war gestochen scharf und leuchtete aus dem dunklen Grund. Der Film war stumm, nur begleitet vom Geräusch des Projektors. Für das Sommerkino im Rahmen der Landesausstellung wurde eine Kinoversion fertiggestellt und über drei Wochen lang bei jeder Vorführung als Vorfilm gezeigt. >>>